Die Travemünder Woche hatte sich für dieses Jahr auf die Fahne geschrieben eine Palette von Meisterschaften anzubieten. Darunter unter anderem die German Open der 12 Fuß Dinghys, das Dreimann-Kielboot Drachen und die IDM bzw. deutschen Bestenermittlung im Seesegeln.
Über fünf Tage fighteten insgesamt 21 Teams in später 7 gewerteten Rennen, die sich auf fünf Up & Down Races und 2 Coastal Races verteilten.
Am ersten Regattatag wechselten sich Regen und Sonne mit schwachen bis mittelstarken Wind ab. Auf der Seebahn konnte bei durchschnittlich 10 Knoten Windgeschwindigkeit das Mittelstrecken Rennen angepfiffen werden.
Auf dem Wasser konnte die „Intermezzo“ den Sonntag für sich entscheiden, nachdem sie eine Serie von 4,1,1 in die Ergebnislisten schrieben bei der Grupppe ORC A/B. Bei der kleineren ORC Gruppe fighteten die „IMMAC Fram“ und „Aquaplay“ um die jeweiligen Siege in den beiden Up- & Down Rennen und dem anschließenden Coastal Race.
Die Spannung verlagerte sich am Sonntagnachmittag von der Regattabahn in den Juryraum, denn nach dem Mittelstrecken-Rennen am Samstag reichte eine Crew einen Protest ein, weil eine Bahnmarke bzw. ein Seezeichen nicht auf der angegebenen Position lag. Dem Protest wurde später stattgegeben und die komplette Wettfahrt wurde für alle Klassen nicht gewertet.
Einen Schock gab es bei den Jungs und Mädels der „Protest“, denn sie mussten einen Mastbruch verkraften. Der Mast konnte nicht gerettet werden und wurde dem Meeresgott übergeben… Das stellte das Team nicht nur für den weiteren Verlauf der IDM vor große Herausforderungen, sondern auch für die Vorbereitung der WM in Kiel. Der Aufruf für Ersatzmaterial ist gestartet.
Am Montag, dem dritten Tag der IDM konnte die „IMMAC Fram“ wieder die Tabellenspitze nach zwei kurzen Up- & Downrennen erobern. Für das geplante Coastal Race war der Wind nicht mehr ausreichend. In der Teilnehmerstärksten Gruppe C/D gingen IMMAC Fram auf Platz 1, Aquaplay Racing Team auf Platz 2 und „Patent 4“ von Jürgen Klinghardt in den letzten Tag um den neuen deutschen Meister auszusegeln.
In der Gruppe ORC A/B führte Jens Kuphal die großen Yachten auf dem ersten Platz in den letzten Tag. Leider wurde hier nur eine Bestenermittlung ersegelt, weil die Teilnehmeranzahl nicht für eine offizielle IDM ausreichte.
Am letzten Renntag gab es nur noch wenig Verschiebungen.
Für die „IMMAC Fram“ ist die Rückkehr aus dem Mittelmeer geglückt und die Crew kann sich mit vier Punkten Vorsprung den Titel vor der „Aquaplay“ sichern. Mit Insgesamt 21 Punkten hat es „Elli“ auf den dritten Platz vor Jürgen Klinghardt geschafft – herzlichen Glückwunsch.
Auch bei ORC A/B hat sich am letzten Segeltag nach einem Up- & Down Rennen und einem Coastal nicht mehr viel an den Platzierungen geändert. Das Team der „Intermezzo“ gewinnt vor Michael Berghorn mit der Mills 45. Punktgleich auf dem dritten Platz landet die GP42 aus Finnland von Jani Lehti.
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.
Nun freuen wir uns auf die ORC-Weltmeisterschaft in Kiel.
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